Helmut Schön

deutscher Fußballspieler und -trainer; als Aktiver 16 A-Länderspiele (17 Tore); deutscher Meister 1943 und 1944, deutscher Pokalsieger 1940 und 1941 (jeweils mit dem Dresdner SC); später Trainer, Bundestrainer 1964-1978, Weltmeister 1974, Vizeweltmeister 1966, WM-Dritter 1970, Europameister 1972, Vizeeuropameister 1976; sechsmaliger Trainer der FIFA- bzw. UEFA-Auswahl

* 15. September 1915 Dresden

† 23. Februar 1996 Wiesbaden

Herkunft

Helmut Schön war der Sohn eines Dresdner Kunsthändlers. Schon als Kind zeigte sich sein großes Talent als Fußballspieler.

Ausbildung

Nach dem Abitur an einem Dresdner Gymnasium durchlief er - eigentlich wollte er Mediziner werden -  eine zweieinhalbjährige Lehre in der Sächsischen Staatsbank in Dresden.

Wirken

Danach arbeitete er in der pharmazeutischen Fabrik von Dr. Madaus, einem Förderer des Dresdner SC. Für den sportlich wie gesellschaftlich gleichermaßen renommierten Klub spielte er bereits seit 1930, seine fußballerische Laufbahn hatte zuvor bei "Dresdensia Dresden" (1927-1930) begonnen. Mit siebzehn stand er im Kader der Erstligamannschaft. 1933 wurde er von dem damaligen Reichstrainer Otto Nerz erstmals zu einem Lehrgang nach Berlin eingeladen, 1934 war er einer der markantesten Aktiven bei den Gruppenspielen zur Deutschen Meisterschaft. Sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft feierte er - nun schon unter Sepp Herberger - am 21. Nov. 1937 im Länderspiel gegen Schweden, wobei er zwei Treffer erzielte. Verletzungen und Meniskusoperationen erzwangen ...